01 Juli 2008

Abwehrkampf im Pflanzenreich

Abwehrkampf im Pflanzenreich
..."Neben Dornen und Stacheln als Schutz vor größeren Pflanzenfressern setzen sie bei der Schädlingsabwehr auf Chemie: Um möglichen Angreifern den Appetit zu verderben, stellen manche Pflanzen kontinuierlich sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe her. „Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Bedrohung von Säugetieren ausgeht, die nur ein paar Bissen brauchen, um die Pflanze komplett aufzufressen“, sagt der Biologe Martin Heil, der an der Universität Essen die Verteidigungsstrategien im Reich der Botanik erforscht.".....


Biologie: Feinde der Feinde, bleibt länger bei mir! « DiePresse.com: "04.07.2008 | 18:58 | JÜRGEN LANGENBACH (Die Presse)

Rosenkohl ruft Wespen zu Hilfe, wenn er merkt, dass ein Kohlweißling auf ihm Eier gelegt hat.

Wer von einem übermächtigen Gegner attackiert wird, der tut gut daran, sich einen Feind des Feindes zu Hilfe zu rufen. Das ist unter Menschen so üblich, aber wir haben die Strategie nicht gepachtet, auch Pflanzen wenden sie oft an, sie können ja nicht weglaufen, und sie haben fast nur passive Abwehrwaffen, Dornen, Wachsschichten etc. Hat ein Angreifer die überwunden und benagt etwa ein Blatt – oder legt Eier darauf –, dann bleiben Pflanzen nur zwei Möglichkeiten: Sie geben den attackierten Teil auf, lassen ihn absterben bzw. treiben die Zellen aktiv in den Tod (Apoptose), bilden nekrotische Zonen, die nicht viel Nährstoffe hergeben. Oder sie senden Düfte aus, die Hilfstruppen herbeilocken, oft sind das parasitierende Wespen, die ihre Eier in Pflanzenfresser oder deren Eier legen.…"

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